Obergeschoss
DGZRS – Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger
In einer Vitrine sind alle Rettungsschiffe von 1865 bis heute als Modell. Dargestellt sind sie in der Reihenfolge der Entwicklung der Schiffstypen vom „Ruderrettungsboot“ bis zum neuesten „Seenotrettungskreuzer“.
Im Hof steht das Tochterboot eines Seenotrettungskreuzers, die „Eltje“.
Nordfriesland – Uthlande
Die Fotos neben der Seekarte geben Eindrücke von den Inseln und Halligen wieder, die man per Schiff versorgen muss. Alle Schiffe im Wattenmeer haben wenig Tiefgang, d. h. wir sagen, sie sind „Schlickrutscher“.
Das Schiffsmodell „Henriette“
Ein Kohlenfrachter des 19. Jahrhunderts symbolisiert den Frachthandel der alten Zeit.
Küstenwache „quo vadis ?“–
In einer Sondervitrine dokumentieren das „Ölauffangschiff “ und die „Küstenwache“ die Probleme des sicheren Schiffsverkehrs auf der Nordsee.
Johannes Mejer – der große Husumer Kartograf – 1606 bis 1674
Ausserdem dokumentieren einige Kopien der Handzeichnungen von Johannes Mejer seine Vermessungarbeit.
In der Schulschiffabteilung
Segelschulschiffe wie die „Pamir“ und die „Gorch Fock I“ und „Gorch Fock II“ sind als Modelle anzuschauen und eine Bilddokumentation zeigt 18 internationale Schulschiffe.
Das Ruderhaus
Im Ruderhaus läuft stündlich der Film „Ausfahrt aus dem Husumer Hafen“
Die Husumer Schiffswerft
Es wurden Schiffe unterschiedlicher Bauart hergestellt – natürlich alle im Stahlbauverfahren – und – wie wir an den diversen Modellen sehen können, waren viele für den Export bestimmt. Zahlreiche Fährschiffe, Frachter, Containerschiffe und Tanker verliessen in der 2. Hälfte des 20. Jahrhundert den kleinen Husumer Hafen.
Die Leistungsfähigkeit der Ingenieure und Mitarbeiter wurde allseits anerkannt, jedoch gegen Ende des 20. Jahrhunderts veränderte sich die Konjunkturlage weltweit, und „unsere Werft“ musste leider ihren Betrieb einstellen.
Für Husum endete eine Ära, in der aus unserer kleinen Stadt Schiffe in die „weite Welt“ fuhren.
Ein Bild von dem bekannten Husumer Maler Richard von Hagn zeigt die alte historische Werft um 1900.
1000 Jahre Seefahrt unter Segeln
Die Entwicklung der Segelschiffahrt anhand von typischen Modellen zeigen wir in einer Spezialabteilung.
- Rahsegler der Wikinger, ca. 800 – 1100 n. Chr.
- Koggen der Hansezeit, ca. 1100 – 1500
- Entdeckerschiffe:
„Santa Maria“, „Niña“ und „Pinta“ von Christoph Columbus von 1492 - „Golden Hind“, Galeone von Sir Francis Drake von 1575 – ein Weltumsegler
- Die Schiffe aus dem 17. Jahrhundert, der Zeit des Absolutismus: die berühmte „Mayflower“, das Auswandererschiff der „Pilgrim fathers“ von England nach Amerika, protzige Kriegsschiffe der absolutistischen Herrscher Europas, die Schiffe des Grossen Kurfürsten und den wichtigen Typ einer holländischen Fleute – ein Handelsschiff.
- Die „Lexington“ und die „Constitution“, amerikanische Kriegsschiffe – als Amerika selbstständig wurde.
- Die „Endeavour“, das Schiff von Captain Cook – ein Weltumsegler 1768 – 1771
- Die „Victory“, das Flaggschiff von Lord Nelson in der Schlacht von Trafalgar 1805, leitete den Untergang Napoleons ein.
- „L’Astrolabe“, das Vermessungschiff der Franzosen von 1811, das dreimal die Welt umsegelte.
- Der erste Segler der HAPAG von 1848, die „Deutschland“-ein Auswandererschiff.
- Die „Potosi“, ein Kap Horn-Segler, ein Handelsschiff der Hamburger Laeisz-Reederei von 1895.
Bilder von Postschiffseglern aus dem 19. Jahrhundert, von Klippern und dem Schiff „Seeadler“ des Grafen Luckner, symbolisieren den Übergang vom Segelschiff zum Dampfschiff.
Wertvolle Karten und Bilder ergänzen die Ausstellung.